24.01.2025
Kunterbunt – Die neuen Marktbuden der Stadt Glückstadt
Glückstadt. Wer am Montag, den 20. Januar, auf dem Glückstädter Marktplatz gewesen ist, konnte bereits einen Blick auf sie erhaschen – die neuen Glückstädter Marktbuden! Zwei von den zehn neuen, künftigen Veranstaltungshütten der Stadt in einem kräftigen orange und blau brachten ein wenig Farbe in den trüben Januartag. Die kleine Menschenmenge um die Buden, von denen viele an diesem Projekt beteiligt waren, lockte einige neugierige Glückstädter an.
„Es sind Hütten, die kein anderer hat und die an unsere dänische Historie erinnern“, sagt Bürgermeister Rolf Apfeld. Zehn neue Veranstaltungshütten wurden von der Stadt Glückstadt für die Stadt Glückstadt in Auftrag gegeben. „Jede Bude hat eine andere, individuelle Farbe und erinnert an die bunten Häuser in Nyhavn, der berühmten Hafenzeile in Kopenhagen“, so Petra Brockmüller aus der Stadtverwaltung. Der dänische Stil, besonders die weißen Zierleisten zur Betonung der Farben, spielt auf die Geschichte Glückstadts an, in der Dänemark als auch der dänische König Christian IV seine Spuren hinterlassen hat. Außerdem werden sie künftig für Veranstaltungen genutzt, wie beispielsweise die Matjeswochen, das Marktfest oder den Weihnachtsmarkt.
Oliver Puls, vom Verein „Aktiv für Glückstadt“ sagt: „Feste und Märkte profitieren von den mobilen Verkaufsständen da sie nicht nur ein Blickfang für die Besucherinnen und Besucher sind, sondern leicht auf- und abgebaut und durch verschiedene Ausstattungsfunktionen vielseitig einsetzbar sind.“ Zugleich schaffen die bunten Hütten für die Stadt Glückstadt einen einzigartigen Wiedererkennungswert und bringen ordentlich Farbe in norddeutsche Elbstadt.
Anica Imbeck von der GDM, die federführend an der Gestaltung und Ausstattung der Buden beteiligt war, erklärt: „Mit einem Innenmaß von 3m x 2,50m haben sie eine größere Nutzungsfläche als die vorherigen Veranstaltungshütten. Außerdem gibt es viele neue, nützliche Eigenschaften. Breite Klappen nach vorne heraus, sowie zu den Seiten bieten mehr Platz für den Verkauf und dienen gleichzeitig als Schutz vor Wind und Wetter. Für eine breite Verkaufsfläche sorgt außerdem der Klappbare Tresen und die Ablageflächen rundum im oberen Bereich. An der Rückwand im Innenraum befinden sich sogenannte Opferplatten, zum Festnageln oder Tackern von Haken, Waren, Schilder etc., welche nach längerer Nutzung ausgetauscht werden können ohne unschöne Gebrauchsspuren zu hinterlassen. Im Fußboden befindet sich darüber hinaus eine kleine Öffnung für eine stolperfreie Durchführung von Kabeln oder Wasseranschlüssen.“
Maßgeblich beteiligt an der Entstehung und dem Projekt der neuen Marktbuden waren u.a. die Stadt Glückstadt, die GDM GmbH, örtliche Gastronomen und Kunsthandwerker, der Verkehrs- und Gewerbeverein sowie der Verein „Aktiv für Glückstadt“. Der aus diesen Gruppen entstandene Projektbeirat entwickelte anhand des von Simon Steckmeister gefertigten Prototypen ein Konzept welches anschließend dem Wirtschaftsausschuss der Stadt sowie der BIG-Städtebau vorgelegt wurde. Die neuen Buden wurden aus Mitteln des 2024 zu Ende gegangenen Innenstadtprogramms finanziert und schließlich bei der Firma Steindeich nach Ausschreibung in Auftrag gegeben.
Auch für die Logistik wurde schnell eine Lösung gefunden. Die Steinbeis Papier GmbH stellt kostenlos einen Lagerplatz in ihren Hallen zur Verfügung. Den Transport der Hütten übernimmt der Kommunale Service der Stadtwerke Glückstadt, der sogar zusätzlich längere Gabeln für ihren Gabelstapler für einen wackelsicheren Transport besorgt hat.
Somit fügen sich die verschiedenen Puzzleteile zu einem Gesamtbild. „Ich glaube, dass alle die an diesem Projekt mitgewirkt haben, ein neues Wahrzeichen Glückstadts geschaffen haben“, sagt Simon Steckmeister, der Inhaber der Firma Steindeich. Die Glückstädter Marktbuden sind ein gutes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen den Bürgern, Vereinen, Unternehmen und der Verwaltung in Glückstadt.
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